GESTERN – 31. JÄNNER WAR FISCHERSCHÖPFUNGTAG
AB HEUTE – 1. FEBRUAR WIRD STATISTSCH GESEHEN JEDER FISCH IMPORTIERT!
Gestern, am 31.1. war Fischerschöpfungstag – der Tag, an dem Österreichs Fischressourcen verbraucht sind. Der Fischerschöpfungstag markiert den Tag, ab dem – statistisch gerechnet – jeder Fisch, den wir bis Ende des Jahres essen, importiert wird. Der Fischerschöpfungstag wurde damit sechs Tage später erreicht als noch 2023.
Regenbogen-und Lachforellen – begehrte Speisefische
Die Nachfrage nach Fisch ist zwar wie in den Jahren zuvor weiter leicht gestiegen. Der Pro-Kopf-Verbrauch bleibt jedoch praktisch gleich, was mit einem hohen Bevölkerungswachstum im Jahr 2022 zu tun haben könnte. Er beträgt – wie im Vorjahr in etwa sieben Kilogramm – ein vergleichsweise niedriger Wert. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in der EU ist fast doppelt so hoch. Neben Regebogen- und Lachsforelle landen vor allem Bachsaibling und Karpfen auf dem Tisch.
Selbstversorgungsgrad nur 8 %
Der Bedarf an Fisch kann jedoch bei Weitem nicht gedeckt werden. Würden wir nur heimisch produzierten Fisch essen, blieben ab 31. Jänner für den Rest des Jahres die Supermarktregale leer. Mit einem Selbstversorgungsgrad von nur acht Prozent ist Österreich stark auf Importe angewiesen, um den Bedarf der Bevölkerung nach Fisch zu decken.
Heimische Speisefischproduktion um 4,1 Prozent gesunken
Im Jahr 2022 stammten lt. Statistik Austria 4,719 Tonnen aus einheimischer Erzeugung, die restlichen 92 Prozent wurden importiert. Die Einfuhrmengen steigen dabei konstant, in 2022 waren es über 77.000 Tonnen.
Fressfeinde, widriges Wetter sowie Inflation als Ursachen.
Als Hauptursache für Produktionseinbußen nannten die Fischzuchtbetriebe Fressfeinde wie Fischotter, Fischreiher und Kormorane, gefolgt von Umweltfaktoren wie Hitze, Wassermangel oder Überflutung.
Quellen:
Der Fischerschöpfungstag wird vom Aquaculture Stewardship Council (ASC): errechnet und basiert auf den aktuellen Zahlen zur Produktion und zum Inlandsverbrauch aus der Versorgungsbilanz 2022 von Statistik Austria
Bild: pixabay
Mit Fischergrüßen und Petri Heil!
Sonja Behr (Geschäftsführerin)
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