Ist „Das Lied von der Forelle“ bald Geschichte?
Forelle erstmals als gefährdeter Fisch auf Deutschlands Roter Liste
Traurige Meilensteine, gleich zu Beginn des neuen Jahres:
- 21 Arten wurden nach der Aktualisierung der Roten Liste für Süßwasserfische und Neunaugen in Deutschland in ihrer Gefährdungskategorie hochgestuft
- Mehr die Hälfte der Süßwasserfische und Neunaugen in Deutschland gilt mittlerweile als „gefährdet“ oder ausgestorben.
- Die Forelle gilt in Deutschland erstmals als gefährdeter Fisch.
- 7 von 8 in Europa vorkommenden Störarten sind vom Aussterben bedroht, in Deutschland (und auch in Österreich) existiert nur noch der Sterlet.
- Invasive Schwarzmundgrundel ist der Fisch mit der stabilsten Bestandszunahme.
Das geht aus der neuen Roten Liste für Süßwasserfische und Neunaugen in Deutschland hervor, die das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin Anfang Jänner präsentierte.
Damit gelten nun mehr als die Hälfte der einheimischen Arten als „gefährdet“ oder bereits als „ausgestorben“. Die Liste wurde erstmals seit 2009 aktualisiert. Die Forelle (Salmo trutta: Bachforelle, Seeforelle, Meerforelle) wurde von „nicht gefährdet“ auf „gefährdet“ hochgestuft. Der Bestand wird laut IGB nun in fünf Bundesländern als rückläufig eingeschätzt – darunter seien Bayern und Baden-Württemberg, wo es einst große Bestände gegeben habe.
„Für die meisten Süßwasserfische und Neunaugen sind die wichtigsten Gefährdungsursachen und geeignete Hilfs- und Schutzmaßnahmen seit Langem bekannt“, sagte Wolter. „Ein großes Problem ist, dass uns als Gesellschaft oft andere Funktionen vor allem der Fließgewässer wichtiger sind: Hochwasserschutz, Schifffahrt, Entwässerung, Abwassereinleitung, Stromerzeugung, Wasserentnahme, Wärmeeinleitung zählen hier mehr als ökologische Kriterien.“
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Sonja Behr (Geschäftsführerin)
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